Pilotstadt
Oberkirch

 

Die Mobilitätssäule in Oberkirch macht die zweite Pilotphase des Projekts komplett. Bürgermeister Gregor Bühler will damit in einer ländlich geprägten Region die Verkehrswende voranbringen.

Last but not least wurde im Juli 2023 auch die Mobilitätssäule im badischen Oberkirch aufgestellt. Die kleine 2,80 Meter große Variante der Info-Stele für nachhaltige Mobilität steht dort in direkter Nähe zum Bahnhof. Sie informiert von nun an über die zahlreichen Fortbewegungsangebote Oberkirchs. Als zentraler Orientierungspunkt präsentiert sie neben den klassischen Mobilitätsangeboten wie Bahn, Bus und Taxi auch weitere, nachhaltige Angebote wie die E-Carsharing-Stationen, die E-Ladepunkte für Elektroautos sowie die E-Bike-Ladeboxen.

Mobilitätssäule als Dreh- und Angelpunkt in Oberkirch

Auf einer übersichtlichen Karte werden die Standorte mit Piktogrammen markiert und auf einer wegweisenden Bodenplatte verortet. Somit dient sie an einem zentralen Dreh- und Angelpunkt als niederschwelliges Angebot, um sich am Standort über die umweltfreundliche Gestaltung der Alltagswege zu informieren. Für alle Radfahrer verfügt auch diese Säule über das Reparaturset.

Nach einigen Monaten zieht Matthias Kaufhold, Leiter Sachgebiet Bauverwaltung/Stadtplanung, ein positives Fazit: !Die Station hat bislang nur minimale Abnutzungsspuren und wird vor allem im Sommerzeitraum genutzt. Unter anderem gibt es im benachbarten Bahnhofshotel immer mehr Kunden, die mit der Bahn und Fahrrädern anreisen, so dass auch Touristen von der Säule profitieren", freut er sich.

 

Der Leiter des Sachgebiets Bauverwaltung und Stadtplanung Matthias Kaufhold und Oberkirchs Bürgermeister Christoph Lipps an der neu installierten Mobilitätssäule in Oberkirch.
Der Leiter des Sachgebiets Bauverwaltung und Stadtplanung Matthias Kaufhold und Oberkirchs Bürgermeister Christoph Lipps an der neu installierten Mobilitätssäule in Oberkirch. | Foto: Stadt Oberkirch

„In Oberkirch stehen wir vor der Herausforderung, die Mobilitätswende im ländlichen Raum zu gestalten“, erläutert Oberbürgermeister Gregor Bühler. Ziel sei es daher, den Menschen vor Ort die umweltfreundlichen Mobilitätsangebote, die bereits zu Verfügung stehen und zukünftig weiter ausgebaut werden, näherzubringen. „Mit der Mobilitätssäule steht nun ein geeignetes Kommunikationsmittel an zentraler Stelle zur Verfügung“, freut sich Bühler.

Es braucht noch mehr Mobilitätssäulen in Baden-Württemberg

Mit der Aufstellung in Oberkirch geht die zweite Pilotphase für die Mobilitätssäulen zu Ende. Acht Kommunen in Baden-Württemberg haben zusammen 19 Säulen aufgestellt. Dabei konnten sie neben der vier Meter hohen großen Mobilitätssäule aus der ersten Pilotphase auch die neu konzipierte kleine Mobilitätssäule (2,8 Meter) nutzen. Insgesamt stehen in Baden-Württemberg nun bereits 34 Säulen in 12 Kommunen. Mit der angestrebten Förderung über das Landesgemeindefinanzierungsgesetzes (LGVFG) von 75 Prozent sollen in Kürze weitere Städte und Gemeinden den guten Beispielen folgen. „Die Mobilitätssäulen entfalten erst ihr volles Potenzial, wenn sie in großer Anzahl in ganz Baden-Württemberg stehen. Dann ergibt sich der gewünschte Wiedererkennungswert. Bürgerinnen und Bürger können an zahlreichen Standorten von den immer gleich aufgearbeiteten Informationen profitieren“, sagt Dr. Volker Kienzlen, Sprecher der Geschäftsführung der KEA-BW.

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