Die große Variante der Mobilitätssäule steht in Ellwangen an der Kreuzung Freigasse/Schlossvorstadt. | Quelle: Stadt Ellwangen

Pilotstadt
Ellwangen

Relativ kurzfristig nahm die Stadt Ellwangen an der zweiten Pilotphase der Mobilitätssäulen teil. Zwei Säulen weisen dort seit November 2022 auf das vielfältige Mobilitätsangebot hin, das sich für die rund 25.000 Einwohner zählende Stadt durchaus sehen lassen kann.

„Die Säulen bieten für uns den Rahmen, um sichtbar zu machen: Da tut sich was. Schon allein, wenn Leute über nachhaltige Mobilität reden, ist etwas erreicht“, betont Charly Kurz, Projektkoordinator für nachhaltige Mobilität Stadt Ellwangen. Die Stadt selbst hat die Aufstellung zum Anlass genommen, das Carsharing in der Stadt auf fünf Fahrzeuge auszubauen und über die Anschaffung von E-Scootern nachzudenken.

Auf offene Ohren gestoßen

„Innerhalb der Stadt bin ich mit der Idee auf offene Ohren gestoßen. Die Verwaltungsspitze hat sich sehr schnell entschieden, dass wir die Mobilitätssäulen aufstellen wollen“, betont Charly Kurz. Die Zusammenarbeit mit dem Verkehrsministerium, der KEA-BW und mit der Grafikerin von Stocker Design bezeichnet Charly Kurz als „perfekt“ und „reibungslos“.

Zwei Menschen betrachten die kleine Mobilitätssäule im bwegt-Design.
Charly Kurz (r.), Projektkoordinator für nachhaltige Mobilität der Stadt Ellwangen und Mathias Schmid, Projektkoordinator Mobilitätssäulen bei der KEA-BW, begutachten die kleine Mobilitätssäule am Bahnhof.

Die Standorte

Dass es seit der zweiten Pilotphase neben der ursprünglichen vier Meter großen Mobilitätssäule auch noch die kleiner Variante mit 2,80 Metern gibt, spielte der Stadt dabei in die Karten.

Am Bahnhof wurde die kleine Variante gewählt. Diese verweist nun unter anderem auf die Angebote von Bus und Bahn, den Bike-&-Ride-Parkplatz sowie das Carsharing-Angebot und reguläre Parkplätze. „Vor allem das Rad-Reparatur-Set, das wir für die Säule bestellt haben, wird sehr gut angenommen. Man sieht oft Menschen, die dort beispielsweise ihre Reifen aufpumpen“, berichtet Projektkoordinator Kurz. Auch das On-Demand-Angebot StadtLandBus, das auf den Säulen ein eigenes Icon erhalten hat, ist dadurch deutlich sichtbarer geworden.“

Die große Variante der Mobilitätssäule steht an der Kreuzung Freigasse/Schlossvorstadt. Dort ist der zweite große Knotenpunkt der Stadt, wo ebenfalls viele Busse abfahren und es zudem ein Parkhaus, Park-&-Ride sowie Carsharing und eine E-Lade-Säule gibt. „Zu Beginn hatten wir etwas Bedenken, wie sich die vier Meter hohe Säule an dieser Stelle macht“, sagt Charly Kurz. Aber für den großzügig gestalteten Platz war es genau die richtige Entscheidung.“ Denn: „An der großen Kreuzung, wo die meisten Autofahrer bisher nur ein Parkhaus suchten, ist jetzt sehr gut sichtbar, dass es viele weitere Mobilitätsangebote gibt.“

Der Projektkoordinator kann sich gut vorstellen, dass zukünftig weitere Mobilitätssäulen in der Stadt aufgestellt werden: „Wir haben ein Konversionsgebiet, das in ein paar Jahren entwickelt werden soll. Zudem kommt 2026 die Landesgartenschau nach Ellwangen. Vielleicht ergeben sich dadurch weitere sinnvolle Standorte.“

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